oilpaintings

Öl auf Leinwand: Indian Travelephant, 2015

 __________________________________________________________________________________


Öl auf Leinwand: Joel and his goat, 2013

 __________________________________________________________________________________


Öl auf Leinwand: Guacamaya hondureña, 2013
 __________________________________________________________________________________


Öl auf Leinwand: El mono relajado, 2013
 __________________________________________________________________________________


Öl auf Leinwand: Bluerang-Utan Baby, 2011
 __________________________________________________________________________________


Öl auf Leinwand: Sunset on the Beach, 2007
 __________________________________________________________________________________


Öl auf Leinwand: Kleine Blumenvase, 2005
 __________________________________________________________________________________


Öl auf Leinwand: Advent, 2007
 __________________________________________________________________________________


Öl auf Leinwand: Herr Frosch, 2009
 __________________________________________________________________________________


Öl auf Leinwand: Im Eis, 2007
__________________________________________________________________________________


Öl auf Leinwand: Music Collection - Farin U., 2007
 __________________________________________________________________________________


Öl auf Leinwand: Converse auf der Treppe, 2006
 __________________________________________________________________________________


Öl auf Leinwand: Glasscherben, 2005
 __________________________________________________________________________________



Öl auf Leinwand: Buchlust, 2006
 __________________________________________________________________________________



Öl auf Leinwand: Jaguar, 2008
 __________________________________________________________________________________



Öl auf Leinwand: Ananas, 2007
 __________________________________________________________________________________


Öl auf Sandstein: Orang Utan, 2011
__________________________________________________________________________________


Öl auf Leinwand: Basketball, 2006
 __________________________________________________________________________________


Öl auf Leinwand: Bora Bora, 2008 
 __________________________________________________________________________________


Öl auf Leinwand: Al Capone, 2008
 __________________________________________________________________________________


Öl auf Leinwand: Lemon, 2007
 __________________________________________________________________________________


Öl auf Leinwand: Honduras-Bär, 2008 
 __________________________________________________________________________________


Öl auf Leinwand: Eisbären, 2007  
 __________________________________________________________________________________


  Bildkopie, 2010: Yuriy Shevshuk, "Prague Old Street" (2006)
ORIGINAL, 2006

1. Bildbeschreibung:
Yuriy Shevshuk, „Prague Old Street“ (2006)
Das Gemälde „Prague Old Street“ stammt vom Künstler Yuriy Shevshuk und wurde im Jahre 2006 in Öl auf eine Leinwand mit dem Format 60 x 30 cm, hochkant gemalt. Shevchuk signiert dies unten links in der Ecke der Bildes.

Das Bild vermittelt auf den ersten Blick Kälte und Einsamkeit. Auffallend ist der starke blau Anteil in den Farben auf der Leinwandfläche.

Das Thema des Bildes ist eine Kutsche, die durch eine verschneite von Laternen beleuchtete Gasse auf einen hohen Kirchturm zufährt.

Die Kutsche befindet sich im unteren linken Bildabschnitt. Sie ist von hinten mit leichter Schrägstellung abgebildet, sodass die rechte Seite des des vierrädrigen geschlossenen Wagens neben der hinteren Seite sichtbar ist. Die hintere Seite ist dunkel violett bis schwarz, enthält ein Fenster oberhalb und unten links und rechts zwei rote Scheinwerfer, die sich unterhalb der Kutsche senkrecht auf der Straße im Schnee spiegeln und diesen an der Stelle rot färben. Ein Pferd das vor die Kutsche gespannt ist, wird wie die Kutsche hauptsächlich von hinten sichtbar. Ein dunkelblauer Kutscher, der oberhalb der Kutsche etwa zu einem Drittel zu sehen ist, hält die Zügel in den Händen. Ein weiteres Pferd lässt sich links vom anderen Pferd, aufgrund der angedeuteten Beine und dessen Schattenwurf vermuten.
Das Gefährt befindet sich auf einer verschneiten Straße mit links und rechts einem vom Schnee weiß-bläulich gefärbten Fußweg, wobei der Rechte etwa doppelt so breit als der Linke ist. Der Straßenbereich zwischen den Gehwegen ist schneefreier und es lässt sich im linken Teil Kopfsteinpflaster erahnen. Insgesammt ist die Straße dunkler und violett, da die Kutsche einen großen Schatten darauf wirft.
Links von der Straße erstreckt sich ein dunkel violettes Gebäude, das vom oberen Bildrand abgeschnitten wird. Es nimmt etwa ein Sechstel des Bildes ein. Man erkennt eine senkrechte dreiteilige Fensterreihe. In der Höhe des mittleren Fensters ist eine sechseckige Straßenlaterne links davon an der Hauswand angebracht, die sich etwa in der Mitte des oberen linken Bildviertels mit ihren gelb-leuchtenden Gläsern befindet. Das verschnirkelte Gestell und der spitz zulaufende Aufsatz sind im gleichen violett, wie die Hauswand gehalten. Zwischen Laterne und Kutsche wird ein Haus mit Dachgiebel dargestellt. Die untere Fassade ist hellblau und damit farblich von der oberen hell ockerfarbenen Fassade getrennt. Es sind zwei Fenster übereinander sichtbar. Eine Dachrinne verläuft ums Dach und an der rechten Hausecke hinab. Das Dach ist mit bläulichen Schnee bedeckt und lässt Ziegel ab und an durchscheinen. In der Mitte der oberen zwei Bildviertel wird ein Kirchturm abgebildet, der vor allem im unteren Bereich mit dem Himmel verläuft. Er ist weiß bis hellblau dargestellt und weist neben dem Hauptturm mit einer von Säulen getragenen zweistöckigen Zwiebel ähnlichen Kuppel rechts und links zwei kleine neben Türme mit Kuppeln auf.
Unter dem im Himmel verschwommenen Abschnitt des Turms und oberhalb des Kutschers ist ein weiteres Haus unscharf zu erkennen.
Am rechten Bildrand und an der rechten Straßenseite befindet sich parallel zur linken Seite eine dunkel violette Hauswand, die auch etwa ein Sechstel des Bildes einnimmt. Sie ist mit einer Tür und drei deutlich erkennbaren Fenstern bestückt, von denen das oberste als einziges beleuchtetes Fenster auf dem Bild zu sehen ist. Oberhalb des Fensters endet das Haus, indem es vom oberen Bildrand wie auf der linken Seite abgeschnitten wird. Eine Dachrinne ist noch zu erkennen. Über der Mittelwaagerechten und links unter dem zweiten Fenster von oben befindet sich eine Laterne gleicher Form und gleicher Farbe, wie die beschriebene an der links abgebildeten Hauswand. Sie ist nur kleiner als auf der anderen Seite. Dieses Fenster, nahe der Laterne, ist hellblau ummauert und auffallend. Links am Gebäude schließt eine Mauer mit zwei verschneiten Bögen an. Dahinter und links davon wird ein weiteres Gebäude mit dunkel violetter Hauswand zur Straße und hellerer Hausfront vom Betrachter dargestellt. Diese Hausfront beinhaltet ein großes mehrsprossiges Fenster. An der Straßenhauswand befindet sich wieder eine kleine gelbe Laterne. Das Dach ist wieder verschneit und man erkennt zwei Giebel mit Fenstern darauf, vorüber sich das Dach, ähnlich wie beim Kirchturm mit einer von Säulen getragenen Kuppel zuspitzt. Zwischen den Türmen und den Hauswänden liegt eine hellblauer Himmel, der zusammen mit dem Kirchturm ein Dreieck bildet, welches mit der Spitze direkt auf die tatsächliche Bildmitte trifft. Somit verläuft auch die Dachneigung der hinteren Häuser zur tatsächlichen Mitte. Der Kirchturm liegt direkt auf der Mittelsenkrechten. Die Pferdekutsche, weit unterhalb und links der tatsächlichen Bildmitte stellt neben dem hohen Kirchturm, das konstruierte Zentrum dar. Sie fungiert ähnlich wie eine Rückenfigur und führt den Betrachter ins Bild ein. Unterstützend treibt die Umgebungskälte in der Atmosphäre des Gemäldes, vermittelt durch die kalten blauen Farben, die Einsamkeit und Menschenleere den Betrachter in den warmen Kutschwagen hinein. Die dunklen Hauswände am linken und rechten Bildrand wirken wie ein geöffnetes Tor, durch das man über die Kusche, wie bei einer Rückenfigur, gelangt. Besagte Hauswände und der Bereich der da zwischen liegt bilden einen starken Hell-Dunkel-Kontrast mit Himmel und Dachfläche, mit hohem Weißanteil und den Hauswänden in dunklem violett. Außerdem gibt es zwischen überwiegend verwendeten kalten Farben und den wenigen Flecken warmer Farben bei Lichtern von Scheinwerfern, Laternen und einem Fenster, einen starken Kalt-Warm-Kontrast.
Das Bild ist eindeutig in einer Zentralperspektive bemalt, die durch die perspektivisch verkürzten Häuser und der sich zuspitzenden Straße umgesetzt wird. Das Bild bekommt dadurch Tiefe, die durch die Detailschärfe im Vordergrund und einer gewissen Unschärfe verstärkt wird. Mittelpunkt der Zentralperspektive ist etwa der Kopf des Pferdes auf der Mittelsenkrechten. Die Bewegungsrichtung des ganzen Tieres und somit der gesamten Kutsche zielt auf den Kirchturm, der auf der selben Senkrechte wie das Pferd liegt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, das die zwei zentralen Bildelemente, Kirchturm und Kutsche den Aufbau der Komposition und den der Perspektive prägen, sodass der Betrachter mit Hilfe des Hell-Dunkel-Kontrast und dominierenden Kälte des Bildes auf Rückenfigur geleitet wird und ins Bild eintaucht.
Da Shevchuk den Betrachter ein besonderes Augenmerk auf den zentral gelegenen Kirchturm legen lässt, ist dies für die Aussage des Bildes von großer Bedeutung. Der Kirche und damit der Religion soll wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Der Betrachter befindet sich, aufs Bild bezogen in einer vom Dunklen, den Schatten, also dem Schlechten umgebenen Welt. Die Komposition erweckt den Anschein das Shevchuk den Betrachter, durch die dunklen Hausfassaden recht und links am Bildrand die Tore öffnet. Dadurch gelangt der Betrachter auf einen von Shevchuk vorgeschlagenen Weg in die Helligkeit, die als Metapher für den Frieden und das Guten anzusehen ist. Da dieser Weg, die Straße auf dem Gemälde, direkt zur Kirche führt, kann man diesen als Pfad des Glaubens interpretieren, auf welchen Shevchuk den Betrachter seines Bildes leiten möchte. Dieser ist glatt und verschneit, woraus sich deuten lässt, dass er nicht einfach zu begehen sein wird. Die Kutsche bietet halt auf dem schwierigen Pfad des Glaubens. Sie ist Symbol dafür, dass man nicht allein ist, unterstützt und geleitet wird, wie zum Beispiel durch einen Priester, den der Kutscher auf dem Bild repräsentiert. Die Kirche hat man in dieser Haltung immer vor Augen, wie auch den hellen friedlichen Himmel, der in diesem Zusammenhang mit dem Reich Gottes zu übersetzen ist.

2. Stellungnahme zur eigenen Arbeit
Bei dem Anfertigen einer Kopie des Bildes „Prague Old Street“ von Yuriy Shevchuk hatte ich von Anfang an keine großen Probleme. Ich nehme an, ein Grund für das eher einfache Umsetzen des malerischen Aspekts ist die Tatsache, dass das Format mit 60 x 30 cm exakt den Maßen des Originals entspricht. Das Duplikat wurde ebenfalls unter den gleichen Bedingungen mit Öl auf Leinwand gemalt. Ich denke somit konnte ich eine gute Basis für eine möglichst exakte Nachbildung schaffen. Die Maltechnik und das Verwenden der richtigen Farben an der richtigen Stelle waren dann der nächste Schritt, der mir, wie ich finde, sehr gelungen ist. Natürlich gibt es hier und da die ein oder andere Ungenauigkeit, die man jedoch aufgrund der zeitlichen Begrenzung und somit Einschränkung vernachlässigen kann. Der Zeitaufwand von zusammengerechnet etwa 18 Stunden hat allerdings ausgereicht um wenigstens diese angemessene Kopie zu bewerkstelligen.